Vom Babyblues zum Mama-Glück

Vor Dir ein gesundes, unschuldiges Baby, Dein Lebenstraum – dachtest Du – und Du fühlst Dich schlecht, wenn Du denkst, Du hättest gern Dein früheres Leben zurück. Du weisst, eigentlich solltest Dich freuen und überglücklich sein … doch in Dir scheint alles nur stumpf, müde und leer. Ist das ein Babyblues oder schon der Anfang einer Postnatalen Depression? Zudem fragst Du Dich vielleicht auch, ob es nur Dir so geht? Und ob Du da alleine rauskommst oder ob es nicht doch gut wäre, wenn Du Unterstützung hättest?

Hochglanzmagazine und soziale Medien geben uns vor, dass Mamma sein eine pure, zauberhafte Glückswolke ist, mit schlafenden, zufrieden glucksenden Babys, welche nie spuken oder weinen und sowieso überall glücklich sind.

Die 24-Stunden-Präsenz mit einem Baby und seinen unzähligen Bedürfnissen, Schlafentzug, Hormonsturm, ein komplett anderer Lebensrhythmus, Stillstress oder eine Geburt welche nicht mehr aus dem Kopf verschwindet, können einem ganz schön zusetzten.

Babyblues und Postnatale Depression sind noch immer ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Die grossen hormonellen Umstellungen nach der Geburt können eine depressive Verstimmung auslösen, den Babyblues. Die Schwangerschafts­hormone sinken rapide ab, die Glückshormonproduktion durch die Plazenta ist nicht mehr da und der Östrogenspiegel pendelt sich wieder auf «nicht schwanger» ein. Vielleicht klappt es mit dem Stillen nicht sofort, Dein Körper muss sich erholen von der Geburt, Deine neue Rolle als Mutter, die Verantwortung für Dein kleines Baby und die intensiven Gefühle können Weinen, Gereiztheit oder grosse Überforderung auslösen. Kurzzeitige Verstimmung nach der Geburt sind Reaktionen auf die grosse Umstellung. Bleiben solche Gefühle und Traurigkeit anhalten, braucht es professionelle Unterstützung und die Unterscheidung ob es sich um einen Babyblues oder eine Postnatale Depression handelt.

Es gibt Wege zum Mamma- und Babyglück. Gerne unterstütze ich Dich und Dein Baby.

Zum Beratungsangebot

Anzeichen

• Du fühlst Dich anhaltend freudlos und erschöpft und weisst nicht mehr woher Kraft und Geduld zu finden
• Dein Baby stresst Dich
• Du fühlst Dich wie in einem Nebel
• Du weinst oft obwohl Du sonst selten weinst
• Du hast Dein Baby lieb aber fühlst Dich ihm nicht nahe
• Du fühlst Dich Dir selber fremd
• Es quälen Dich Sorgen und Ängste
• Du versorgst Dein Baby und fühlst Dich monoton dabei
• Du hast Schlafstörungen und Flashbacks
• Die 24-Stunden-Präsenz erstickt Dich fast und Du würdest manchmal gern einfach davon laufen oder Dich in Luft auflösen

Tipps und Ideen bei Babyblues

• Bleib nicht allein damit!
• Geh spazieren mit Deinem Baby
• Teile Deiner Freundin oder Deinem Partner mit, wie es Dir wirklich geht
• Besprich Dich mit Deiner Gynäkologin, auch ihr ist dieses Thema vertraut
• Willst du sicher sein, ob es sich um einen «Babyblues» oder den Beginn einer «Postnatalen Depression» handelt, dann fülle diesen Fragebogen aus und besprich Ihn mit Deiner Gynäkologin oder Hebamme: Edinburgh Postpartum Depression Scale

Du hast ein Anrecht auf Unterstützung. Sollten Schuld- oder Schamgefühle auftauchen, bleib nicht allein damit. Viele Mamas erleben diese Gefühle und Du bist nicht allein damit, erlaube Dir Unterstützung.